BESKO – Ein Langzeitportrait
HOOK Film

Besko – Ein Langzeitporträt

Kunde: HOOK Film
Regie: Ciril Tscheligi
Arbeiten: Grading

Inhalt:

Die Langzeitdokumentation BESKO erzählt die aussergewöhnliche Geschichte des Schweizer Rappers Besijan Kacorraj, dessen grösstes Problem es ist, keinen Schweizer Pass zu besitzen. Besijan wird nach mehreren bewaffneten Überfällen in den Kosovo ausgeschafft, obwohl er seit seinem ersten Lebensjahr in Zürich aufgewachsen ist.

Eigentlich hätte er nur noch zwei Jahre im Kosovo „aushalten“ müssen, doch der dunkle Sog der kriminellen Energie holt ihn ein. Er gerät in die Schusslinie eines mächtigen Clans im Kosovo und muss weg. Besijan wird rückfällig, sitzt wieder im Schweizer Gefängnis und versucht zu erklären, wie es soweit kommen konnte. Erklärungen finden für seine Taten ist seine Stärke, denn er ist redegewandt und clever.
Der ruhige, aber auch teils schnell anmutende Film enthält einzigartige Aufnahmen aus dem Jahr 1999, als der 15-jährige Besijan eine kriminelle Karriere einschlägt. Interviews mit dem erwachsenen Besijan (ab 2010 bis heute) bilden das Gerüst des Films. Die Interviews und Szenen zeigen den Protagonisten in Freiheit und in Gefangenschaft. Aufnahmen nach der Ausschaffung zeigen „Besko den Businessman“. Er will es schaffen, auf legalem Weg im teils trostlosen und rauen Kosovo.

Die Stimme des Regisseurs, in der „Ich Form“ im Off, begleitet den Zuschauer. Die subjektive Sicht und die schwierige und persönliche Beziehung zu dem Protagonisten wird sicht- und hörbar. Der Film ist eine Auseinandersetzung mit den Themen Ausschaffung und Zugehörigkeit.

[Quelle: HOOK Film]

Ausstrahlung: SRF 1, Donnerstag, 10. Februar 2022, 20.05 Uhr

Festivals: Premiere an den Solothurner Filmtagen 2022