Herz der Welt
Kunde: DFF
Regie: Harald Braun
Erscheinungsjahr: 1952
Bearbeitungsjahr: 2020
Quellmaterial: OBN 35mm
Arbeiten: ArriScan, Grading, Retusche, Tonmastering, Mastering
Kurzinhalt:
Während einer Bahnfahrt von Berlin nach Wien im Jahre 1914 hört die greise Bertha von Suttner von erneuten Spannungen auf dem Balkan und dem erwarteten Besuch des österreich-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo. Sie lässt ihr Leben Revue passieren: Wie aus der jungen Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau nach der Eheschließung mit dem Schriftsteller und überzeugten Pazifisten Arthur von Suttner Bertha von Suttner und schließlich die Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1905 wurde.
Die junge Adelige als gutem böhmischen Hause verdient sich in jungen Jahren ihren Lebensunterhalt als Erzieherin. Im Hause der Suttners lernt sie den sieben Jahre jüngeren Arthur, den jüngsten Sohn des Familienoberhauptes, kennen und schließlich auch lieben. Um diese Liaison zu unterbinden, entlässt Arthurs Mutter Bertha und vermittelt nach Paris zu einem schwedischen Chemiker namens Alfred Nobel. Diese Begegnung wird für beide ein einschneidendes Erlebnis. Obwohl sich nicht unsympathisch, ist Bertha Gräfin Kinsky rasch besorgt darüber, wohin Nobels bahnbrechende Erfindung, das Dynamit, führen könnte. Anders als der Schwede sieht sie durch den äußerst wirkungsvollen Sprengstoff große Gefahren für den Frieden unter den Menschen. Wenig später kehrt Bertha zu Arthur zurück, und beide heiraten heimlich.
Bertha und Arthur von Suttner verbindet über die Liebe hinaus ein gemeinsames Interesse: der Kampf für den Frieden. Seine Erlebnisse vom Einsatz als Berichterstatter vom Russisch-türkischen Krieg 1877 lässt in ihm eine pazifistische Grundeinstellung reifen. Nachdem sich seine Frau zunächst ganz den schönen Künsten ergibt und Musik und Sprachen studiert, erwacht auch in ihr bald der Wille, für eine friedfertigere Welt zu kämpfen. Bertha von Suttner arbeitet als Korrespondentin, veröffentlicht ihren wegweisenden Roman Die Waffen nieder! und gründet 1891 die „Österreichische Gesellschaft der Friedensfreunde“. In dem international agierenden Waffenhändler Sir Basil Zaharoff, dem sie mehrfach begegnet, findet sie einen ebenso intelligenten wie kalten Widersacher. Obwohl ihr pazifistisches Wirken 1905 in dem Erhalt des Friedensnobelpreises gipfelt – eine Auszeichnung, zu der sie Alfred Nobel einst inspiriert hatte –, muss sie immer wieder mit Rückschlägen fertigwerden. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs stirbt sie mit einem Hoffnung verheißenden Lächeln im Gesicht. [Quelle: wikipedia.org]